Semester in Asien

Peking ist eine Stadt der Kontraste. Die antiken Teile sind historisch signifikant und in einigen Ecken fühlt man sich wie auf einer Zeitreise in die chinesische Kaiserzeit. Die modernen Teile hingegen könnten einem Science-Fiction Film über die nicht allzu ferne Zukunft entstammen. Lass uns wissen, wo es dir besser gefällt, in der Vergangeheit oder in der Zukunft.

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Sehenswürdigkeiten
Alle Informationen zur Chinesischen Mauer, zur Verbotenen Stadt, zum Lama- und Himmelstempel usw. findest du online. Nachdem du all diese erledigt hast, empfehlen wir dir, die etwas weniger erforschten Gebiete zu erkunden, vor allem die Hutongs, in denen die Pekinger der alten Schule leben. Wenn du Mandarin Chinesisch sprichst, schnack einfach mal mit ihnen, wenn nicht, ahme einfach nach, was sie tun. Manche spielen chinesisches Schach oder Go, essen Lammspieße oder trinken einfach das billige Yanjing-Bier kastenweise. Willkommen im echten Peking.

 

Wetter in Peking
Unter Pekingern gibt es ein Sprichwort: Peking kennt nur zwei Jahreszeiten. Das bedeutet, dass du ungefähr von Mitte Oktober bis Ende März mit Schal und Handschuhen herumläufst, während du von April bis Mitte Oktober den Großteil deiner Kleidung ablegst und in Sweatshirts und T-Shirts investierst. Die starken plötzlichen Temperaturschwankungen sind auch der Grund dafür, dass sich in den Übergangsmonaten viele Menschen erkälten. Gesundheit!

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Essen
Chinesen sind besessen vom Essen und die Pekinger sind da nicht anders. Alle Küchen Chinas sind in Peking ehrbar vertreten und es liegt an dir, sie alle zu probieren. Ob Reisnudeln aus Yunnan, süß-saures Schweinefleisch aus Guangdong oder die berühmte Peking-Ente – bei deinem Aufenthalt wirst du zum Feinschmecker. Zudem haben westliche Unternehmer vor allem im Botschaftsviertel in der Nähe von Sanlitun viele Restaurants eröffnet, in denen man authentisches Essen aus Frankreich, Japan, Korea, Deutschland, den USA usw. bekommt. Ein amerikanischer Freund von mir sagte einmal, dass er in Peking besseres BBQ bekommt als back home.

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Transport
Deine Verkehrsmittelwahl ist die selbe wie in jeder anderen Metropole: Taxi (Didi ist das chinesische Uber), Bus, U-Bahn, Fahrrad oder zu Fuß. Taxis und Didis sind vergleichsweise teuer, aber wahrscheinlich immer noch viel günstiger als das, was du von zu Hause gewohnt bist. Busse sind spottbillig, aber etwas kompliziert zu manövrieren, wenn man noch kein Chinesisch kann, und die U-Bahn ist effizient (keine Staus), aber viel teurer als die Busse. Wenn du jedoch ein echter Pekinger bist, fährst du überall mit dem Fahrrad hin. Frag jeden old school Pekinger und er wird dir sagen, dass es das einzige wahre Mittel ist, sich in Peking fortzubewegen.

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Nachtleben in Peking
Das Nachtleben in Peking ist ganz schön verrückt und du wirst schnell herausfinden, wo die Reichen und Schönen feiern gehen. Halt als Student Ausschau nach Club-Promotern, mit denen du dich über deine Uni Kollegen vernetzen kannst. Diese können dich wiederum auf eine Gästeliste des Clubs setzen, wodurch du Vorteile wie z.B. kostenlosen Eintritt oder kostenlose Getränken bekommst. Die berühmten Partyviertel in Peking sind Sanlitun (eines der ersten Wörter, das die meisten Neuankömmlinge in Peking lernen) und das Wudaokou-Gebiet für eher studentenorientierte Unterhaltung, soll heißen günstigere Preise.

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Medizinische Versorgung
Peking ist die beste Stadt für medizinische Versorgung in ganz China für alle, die es sich leisten können. Als Inhaber einer Reisekrankenversicherung, gehörst auch du dazu. Besuch also im Ernstfall eine der internationalen englischsprachigen Kliniken, z.B. United Family oder Beijing International SOS. Normalerweise zahlst du erst in bar oder mit Kreditkarte und erhältst dann eine Rückerstattung von deiner Versicherungsgesellschaft gegen Vorlage einer Rechnung auf Englisch.

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Geld

Die chinesische Währung ist der Chinese Yuan aka Renminbi (CNY/RMB). Bargeld ist mittlerweile eine Seltenheit geworden, die Leute zahlen meist mit dem Handy (Wechat Pay oder Alipay). Trotzdem macht es Sinn immer ein paar Scheine in der Tasche zu haben.

Zu diesem Zweck kannst du Bargeld (EUR) aus der Heimat mitbringen und vor Ort bei einer Bank gegen Vorlage deines Reisepasses wechseln. Wechselstuben sind meist illegal und auch oft in Falschgeldkriminalität verwickelt, vermeide sie also. 

 

Auch in China findest du internationale ATMs, die Visa oder Mastercard Kreditkarten akzeptieren, so dass du so Bargeld abheben kannst. Informier dich über deine Tages- und Wochenlimits vor Ankunft und passe diese gegebenenfalls an. Vor allem an den ersten Tagen kann es sein, dass du viel Bargeld benötigst für Studiengebühren oder Unterkunft. 

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SIM-Karten
SIM-Karten gibt es in den meisten großen offiziellen Verkaufsstellen der Telekommunikationsunternehmen, z.B. China Mobile, China Telecom und China Unicom. Diese findest du normalerweise in den berühmten Einkaufsvierteln wie Xidan. Zur Verifizierung musst du deinen Reisepass vorlegen. Die Kosten für unbegrenzte Anrufe und mobiles Internet betragen weniger als 10 EUR pro Monat (manchmal viel weniger, wenn es Sonderangebote gibt). Normalerweise gibt es auf dem Campus der BFSU auch einen Shop, der zu Semesterbeginn SIM-Karten verkauft. Am Besten ein paar andere Studenten fragen.

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Reisen in China
Obwohl Peking im Norden Chinas liegt, kannst du problemlos in einen der futuristischen Hochgeschwindigkeitszüge steigen und in nur wenigen Stunden nach Shanghai (ca. 5 Std) oder Guangdong/Hong Kong (ca. 8-10 Std) gelangen. Ein attraktives Angebot, wenn man die Zeit berechnet, um zum Flughafen zu gelangen, einzuchecken und auf das Einsteigen zu warten. Somit ist die Fahrt mit dem Zug insgesamt und von Tür zu Tür möglicherweise schneller als im Flieger.

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Wenn du über die Grenzen Chinas hinausreisen möchtest, sind Seoul und Tokio etwa 1-2 Stunden mit dem Flieger entfernt. Geh allerdings auf Nummer Sicher, dass dein Visum für China eine erneute Einreise ermöglicht (double/multiple entry visa). Sonst musst du ca. 3 Wochen vor deiner Reise eine erneute Einreise beantragen.